Ganz gut, aber so richtig perfekt für mich nicht
Writer Pro macht erstmal alles, was es verspricht. Das Tool möchte Schreibende in ihrem Prozess unterstützen, indem es den typischen „Workflow“, den Arbeitsablauf des Schreibens abbildet und bietet dazu ein Interface, das – auf Englisch – zwischen „Note“, „Write“, „Edit“ und „Read“ unterscheidet. Richtig viel passiert nicht, wenn man zwischen den Modi hin und her wechselt, Writer Pro wechselt eigentlich bloß die Schriftart aus. Der Begriff „Workflow“ für das Wechseln der Schriftart ist nach meinem Geschmack ein großspurig - aber Gott, irgendwie muss halt jeder sein Brot verdienen.
Weit eher stört mich, dass dem Tool ein paar ganz banale Features fehlen. Schriftgröße anpassen? Fehlanzeige. Auf meinem Macbook sind die Buchstaben so groß, dass ich das Fahrrad nehmen muss, um vom einen Ende der Zeile zum anderen zu kommen. Richtig hübsch sieht das alles auch nicht aus. Wenn ich schon die Farben nicht nach meinem Geschmack einstellen darf, wär’s immerhin schön, wenn der „Nightmode“ nicht aussehen tät, als würde ich durch eine Nebellandschaft wandern.
Was immerhin hübsch funktioniert ist die Geschichte mit der Syntaxprüfung. Adjektive, Nomen, Verben werden alle brav hervorgehoben (allerdings so, dass man den Rest kaum mehr lesen kann). Schön, aber halt fraglich, ob’s einer braucht.
joshiwithb about
iA Writer, v1.1.2